Entscheidungshilfe: Welche Spiegelreflexkamera?
Wenn Sie auf der Suche nach einer Spiegelreflexkamera sind, müssen Sie auf ein paar Punkte achten. Welche das genau sind, erläutern wir in diesem Artikel.
Wenn Sie auf der Suche nach einer Spiegelreflexkamera sind, müssen Sie auf ein paar Punkte achten. Welche das genau sind, erläutern wir in diesem Artikel.
Die Unterschiede zwischen Spiegelreflexkameras sind groß. Darum ist es wichtig für Sie selbst zu bestimmen, was Sie von der Kamera erwarten. Grobweg gibt es drei Kategorien: Einstiegskameras für Anfänger, Kameras für Fortgeschrittene und schließlich die Modelle für erfahrene und professionelle Fotografen. Die Unterschiede zwischen diesen Modellen sind vor allem im Sensorformat, der Geschwindigkeit und verfügbaren Funktionen zu finden.
Beginnen Sie gerade erst mit der Fotografie, dann profitieren Sie von der automatischen Position einer Kamera. Die einfache Bedienung der Einstiegsmodelle ist dann wahrscheinlich ein großer Pluspunkt für Sie. Wenn Sie mehr Erfahrung haben und wissen, wie Sie eine Kamera einstellen müssen, dann werden Sie die automatische Position wahrscheinlich fast nicht mehr verwenden. In diesem Fall ist es praktisch, sich beispielsweise an der Anzahl der Fokuspunkte zu orientieren.
Was Sie fotografieren möchten, ist vielleicht einer der wichtigsten Faktoren für Ihre Entscheidung. Möchten Sie Porträts mit einem schönen Bokeh-Effekt anfertigen oder beginnen Sie in schwierigen Lichtverhältnissen? Dann ist eine gute lichtstarke Kamera ein Muss! In diesem Fall entscheiden Sie sich am besten für eine professionelle Spiegelreflexkamera mit einem Vollformatsensor. Mit dieser leiden Sie weniger unter Rauschen, profitieren Sie von einem größeren Dynamikbereich und verfügen Sie über weniger Tiefenschärfe.
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Eine der am meisten ins Auge springenden Eigenschaften ist die Anzahl der Megapixel. Sie benötigen jedoch per se nicht so viele Megapixel, um schöne Fotos zu machen. Im Gegenteil: Mit weniger Megapixeln schießen Sie theoretisch hochwertigere Fotos. Das kommt daher, weil ein Sensor aus Pixeln aufgebaut ist. Wenn zwei Sensoren gleich groß sind, aber der eine verfügt über 40 Megapixel und der andere über 20, dann haben die individuellen Pixel bei dem Sensor mit 20 Megapixeln mehr Platz. Hierdurch können diese mehr Licht auffangen, wodurch Sie weniger unter Rauschen leiden. Auf diese Art und Weise sieht das Foto besser aus. Deshalb ist es logisch, sich nicht nur auf die Anzahl der Megapixel zu fokussieren. Wo eine große Anzahl an Megapixeln wirklich zur Geltung kommt, ist bei großen Drucken. Aus je mehr Pixeln ein Foto aufgebaut ist, desto größer ist dieses. Für einen scharfen Druck im A3-Format reichen 12 Megapixel tatsächlich prima aus.
Stehen Sie an der Seitenlinie beim Fußball oder mitten auf dem Feld, dann kann es praktisch sein, viele Bilder pro Sekunde schießen zu können. Mit 20 Bildern pro Sekunde besteht der Moment immer wieder. Darum ist bei der Action-Fotografie zu empfehlen, gut auf die Anzahl der Bilder zu schauen, die eine Kamera pro Sekunde schießen kann. Die Kameras im teureren Bereich bieten hiermit im Allgemeinen die Lösung. Wenn der Moment nicht sofort vorbei ist, wie beispielsweise bei der Porträtfotografie oder im Urlaub, dann reicht eine Kamera, die sieben Bilder pro Sekunde schießen kann.
Gegenwärtig können Sie mit nahezu allen Spiegelreflexkameras auch filmen. Hierbei ist es wichtig auf die maximale Auflösung, die Anzahl der Bilder pro Sekunde und die Einstellungsmöglichkeiten zu achten. Es kann auch schön sein, Slow Motion-Bilder zu schießen. Es kann jedoch vorkommen, dass andere Funktionen, wie ein schneller Autofokus, dann nicht mehr nutzbar sind. Möchten Sie die DSLR zum Vloggen nutzen? Achten Sie dann darauf, dass Sie den Bildschirm drehen können, sodass Ihre Rahmung stets richtig ist. Es kann auch praktisch sein, ein Mikrofon oder eine externe Videolampe zu befestigen. Zu diesem Zweck benötigt die Kamera ein Blitzschuh-Bajonett.
Natürlich ist Ihr Budget ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für eine Kamera. Nicht unwichtig hierbei ist es, die Objektive nicht aus den Augen zu verlieren. Eine Spiegelreflexkamera ist schließlich ohne Objektive unbrauchbar. Deshalb ist es wichtig, bei der Orientierung auch auf die erhältlichen Objektive und deren Preise zu schauen.
Kameras werden auch stets mit einem Standardobjektiv, einem sogenannten „Kit-Objektiv“ angeboten. Die Brennweiten unterscheiden sich, aber rechnen Sie mit einem nahezu dreifachen Zoombereich, mit der Naheinstellungsgrenze eines angemessenen Weitwinkels. Möchten Sie einfach Erinnerungen festhalten und beispielsweise Fotos im Urlaub machen, dann kommen Sie mit dem Kit-Objektiv prima zurecht. Stehen Sie weit von der Action entfernt oder möchten Sie gern Motive in Nahaufnahme aufnehmen, dann brauchen Sie ein Teleobjektiv. Stehen Sie sehr nah am Motiv, wie bei kleinen Tieren, dann profitieren Sie von einem Makroobjektiv.
Brauchen Sie Empfehlungen? Wir haben für Sie unsere Top 10 der Spiegelreflexkameras zusammengestellt. Natürlich sind Sie auch herzlich dazu eigeladen,
Die Spiegelreflexkamera wird häufig auch eine DSLR-Kamera genannt. Das steht für Digital Single Lens Reflex. Was die Kamera von anderen Kameras unterscheidet, ist der Spiegel. Moderne DLSR nutzen eine Kombination aus mechanischen Bestandteilen – wie den Spiegel – und digitale, beispielsweise den Bildsensor. Wo Fotos bei einer Analogkamera auf einer Filmrolle abgebildet werden, bildet die DSLR diese digital über den Bildprozessor (beispielsweise CMOS) ab. Im Anschluss sehen Sie das Ergebnis direkt auf Ihrem Bildschirm.
Das Foto sieht anders als, als, was Sie durch den Sucher sahen. Das kommt daher, dass eine Spiegelreflexkamera nämlich einen optischen Sucher hat. Das bedeutet, dass das Bild durch das Objektiv dringt und weitergespiegelt wird. Wenn Sie ein Foto machen, klappen Sie den Spiegel kurz weg, damit das Bild auf dem Sensor registriert werden kann. Das erklärt auch, dass Ihr Bild im Sucher beim Aufnehmen eines Fotos eben schwarz wird.
Darüber hinaus hat der Spiegel noch eine Funktion. Er sorgt nämlich auch dafür, dass das Bild zum digitalen Autofokussensor weitergegeben wird, an dem die Fokussierung erfolgt. Das sorgt für einen schnellen Fokus, aber leider wird häufig nicht das ganze Bild mit AF-Punkten abgedeckt. Mit Phasenerkennung oder Kontrasterkennungsoptionen wird dies jedoch zu lösen versucht.
✔ Viele Einstellungsmöglichkekiten
✔ Große Auswahl aus verschiedenen Objektiven
✔Hochwertige Bildqualität
✔ Gute Lichtempfindlichkeit
✔ Sie sehen, was Sie fotografieren, durch den optischen Sucher
✔ Schneller Autofokus
✔ Robustes und ausbalanciertes Gehäuse
✘ Einzelteile sind eher der Abnutzung ausgesetzt
✘ Nicht so handlich
✘ Im Allgemeinen recht schwer
✘ Kann durch ihre vielen Einstellungsmöglichkeiten kompliziert sein
Sind Sie sich noch nicht sicher, ob eine Spiegelreflexkamera zu Ihnen passt? Vielleicht sollten Sie sich dann für eine Systemkamera entscheiden. Diese Kamera enthält keinen Spiegel und ist im Allgemeinen kleiner und leichter als eine Spiegelreflexkamera. In diesem Artikel erklären wir im Detail, welche Unterschiede zwischen diesen Modellen bestehen und welche Sie am besten kaufen sollten.
Können Sie sich nicht entscheiden? Dann ist die Anmietung einer Kamera eine gute Option für Sie. So können Sie alles ausprobieren und erfahren, womit Sie am besten arbeiten können. Gut zu wissen: Ihr gesamter Mietpreis wird abgezogen, wenn Sie die gemietete Kamera nach dem Mietzeitraum erwerben möchten.