Wenn du dich mit der Fotografie beschäftigst, dann kennst du bestimmt das Problem, dass die Lichtverhältnisse, vor allem die Sonneneinstrahlung, die Qualität eines Fotos beeinflussen. Während man viele Aspekte im Nachhinein bearbeiten kann, spielt die Qualität der Aufnahme eine wichtige Rolle. Daher werden häufig Kamerafilter eingesetzt. Alles, was du zum Fotografieren mit Filter wissen musst, erfährst du hier.
Die Verwendung von Kamerafiltern ist umstritten. Aufgrund der vielen Eigenschaften und Funktionen, die Kameras inzwischen bieten, sind Objektivfilter kein absolutes Muss mehr. Dennoch gibt es immer noch zahlreiche Fotografen, die auf das Fotografieren mit Filter schwören. Es gibt verschiedene Gründe, warum es sich lohnt, Filter einzusetzen:
1. Objektivschutz: Da der Filter, der in der Regel aus Glas oder Kunstharz besteht, vor dem eigentlichen Objektiv angebracht wird, dient er zum Schutz des Objektivs selbst.
2. Farbkorrektur: Filter, in diesem Fall sogenannte Farbfilter, können dazu eingesetzt werden, Farben zu korrigieren oder zu verstärken.
3. Effekte erzeugen: Das Erzeugen von Effekten hat einen ganz besonderen Einfluss auf die Wirkung des Endergebnisses.
4. Belichtung steuern: Die Lichtverhältnisse spielen eine wichtige Rolle beim Fotografieren und können mit einem Filter gesteuert werden.
Kamerafilter werden häufiger für Porträtbilder, für die Fotografie von Objekten in Bewegung, für starke Kontraste, wie zum Beispiel der Mond, das Meer und der Himmel, genauso wie für bestimmte Events verwendet. Grundsätzlich kann alles mit Filtern fotografiert werden, jedoch machen bestimmte Situationen die Verwendung sinnvoll.
Der Filter an sich besteht aus Glas oder einem speziellen Kunststoff, der für den Zweck vorgesehen ist. In der Regel handelt es sich um Kunstharz. Die Wahl des Materials ist entscheidend, da Wellenlängen und Strahlungen von der Sonne gefiltert werden müssen und Schäden am Material vorgebeugt werden sollte.
Ist von Schäden die Rede, dann geht es in diesem Fall nicht um Kratzer oder Schmutz, sondern um die Strahlungen, die Veränderungen am Filter hervorrufen können. Damit Kamerafilter ihren Zweck erfüllen, sind Beschichtungen angebracht, mit denen die Effekte erzeugt werden können.
Wenn du bereits auf der Suche nach einem Kamerafilter bist, dann kommt es nicht nur auf die Art an. Es sollten einige Aspekte beim Kauf beachtet werden, die entscheidend für die Funktion sind. Auf diese Dinge solltest du Wert legen:
Filter werden in verschiedenen Größen angeboten. Egal, ob es sich um Aufsteck- oder Schraubfilter handelt, die Größe sollte mit dem Objektiv übereinstimmen. Man unterscheidet zwischen runden und rechteckigen Filtern. Runde Filter werden aufgeschraubt und sollten identisch mit dem Durchmesser des Objektivs sein. Rechteckige Filter werden aufgesteckt und bieten eine größere Fläche. Mit Hilfe von Adaptern kann ein größerer Durchmesser verwendet werden, ein zu kleiner Durchmesser ist jedoch nicht zu gebrauchen.
Fast jeder kennt den Filter, der auf das Objektiv aufgeschraubt wird. Hierzu ist am Kamerafilter ein Gewinde angebracht. Doch es gibt auch Aufsteckfilter, die als eine Art Adapter zu verstehen sind. Hierbei ist ebenso ein Gewinde am Adapter, der Filter wird jedoch lediglich aufgesteckt. Bei der Wahl ist entscheidend, dass der Filter zum Modell deiner Kamera passt, da ansonsten das Gewinde nicht übereinstimmt. Auch wenn Adapter verfügbar sind, sollte ein passendes Modell bevorzugt werden.
Auf gute Qualität sollte geachtet werden. Vor allem in Hinblick auf die Nanobeschichtung sollten keine Abstriche gemacht werden, sodass eine lange Lebensdauer gegeben ist. Die Qualität hängt vom Preis und Hersteller ab, auch wenn man nicht grundsätzlich sagen kann, dass günstige Filter schlechter Qualität sind.
Außerdem kann es vorkommen, dass bei schlechter Qualität Farbverschiebungen auftreten. Das bedeutet, dass durch die schlechte Verarbeitung Magenta- oder blaue Farbstriche auftreten, die nur zum Teil im Nachhinein korrigiert werden können und dadurch eine mangelnde Bildqualität entsteht.
Je nach Effekt, den man erzeugen will, stehen verschiedene Filtertypen zur Auswahl. Damit du weißt, welcher Kamerafilter welchen Effekt erzeugt, kannst du hier die verschiedenen Möglichkeiten im Überblick anschauen:
Das Besondere an ND-Filtern, den sogenannten Neutral-Density-Filters, ist, dass sie wenig Licht durchlassen. Dadurch kann man die Verschlusszeit verändern, ohne dass das Risiko der Überbelichtung entsteht. Du kannst also eine deutlich längere Belichtungszeit wählen. Wird die Lichtstärke reduziert, kann die Lichtsteuerung verbessert werden. ND-Filter werden häufig auch als Graufilter bezeichnet, weil sie eine besondere Wirkung auf Grautöne haben. Die Anwendung von ND-Filtern benötigt etwas Übung, eine Anleitung kann jedoch bei den Einstellungen helfen.
Bei Polarisationsfiltern steht die Farbintensivierung an erster Stelle. Durch die Erhöhung der Sättigung und die reduzierten Reflexionen entsteht Tiefe im Bild. Polarisationsfilter werden häufig zur Landschaftsfotografie eingesetzt, eignen sich jedoch für jede Art der Fotografie. Wichtig ist, dass man die Kamera stillhält, da ansonsten dunkle Flecken entstehen können.
Objektive eignen sich nur für einen bestimmten Bereich sichtbaren Lichts. Bei starker Sonneneinstrahlung kann es daher sein, dass zu viel UV-Strahlung das Bild unscharf macht. Es entsteht der sogenannte Raleigh-Effekt, bei dem ein blaues Streulicht entsteht. Grund dafür ist das Sonnenlicht, das sich an den Luftmolekülen bricht. Mit UV-Filtern kann man diesem Effekt entgegenwirken und die Verminderung von Blaustich durch UV-Strahlung garantieren. Außerdem wird die Linse vor Schmutz, Staub und Kratzern geschützt.
Schutzfilter bestehen aus einem Ring mit verhärtetem Glas. Dieses schützt die Objektivlinse nicht nur vor Kratzern, Staub und Stößen, sondern gleichzeitig auch vor Wasser und Feuchtigkeit. Durch verschiedene Schichten kann ungewollten Reflexionen vorgebeugt werden. Durch die robuste Bauweise können Schutzfilter in der Regel mehrere Jahre verwendet werden.
Auch wenn man mit Zoom, Weitwinkel und Teleobjektiven ein Objekt aus der Nähe fotografieren kann, reicht die Möglichkeit, sich anzunähern, häufig nicht aus. Ein Makrofilter stellt eine hervorragende Möglichkeit dar, um noch näher an ein Objekt heranzukommen. Durch eine integrierte Dioptrienzahl, werden Vergrößerungen problemlos möglich, ohne dass die Qualität beeinflusst wird. Dadurch kann man die Makrofotografie intensivieren.
Mit einem Farbfilter kann man Farben betonen oder sogar korrigieren. Ein Farbfilter besteht in der Regel aus Kunststoff, das in einer bestimmten Farbe eingefärbt ist. Die Farbe entscheidet letztendlich den Effekt. Mit Rotfiltern kann man zum Beispiel den Kontrast erhöhen, während sich Grünfilter für Naturaufnahmen eignen. Des Weiteren werden Farbfilter eingesetzt, um eine bestimmte Atmosphäre zu erzeugen.
Außerdem werden Kamera-Filter für Effekte eingesetzt. Die sogenannten Effektfilter bilden die Möglichkeit, eine Weichzeichnung zu schaffen, Farben einzusetzen oder Sternbilder zu integrieren. Wendet man Effektfilter an, dann hat das den Vorteil, dass man mit weniger Nachbearbeitung zu kämpfen hat und das Ergebnis normalerweise hochwertiger wird.
Die Auswahl an Kamerafiltern ist groß, sodass es noch weitere Filter gibt, die zwar nicht so häufig verwendet werden, aber dennoch einen großen Unterschied beim Fotografieren erzeugen können.
Infrarotfilter haben die Besonderheit, dass sie nur für Infrarot-Wellenlängen durchlässig sind. Das bedeutet, dass ein Teil des sichtbaren Lichts blockiert wird. Mit Infrarotfiltern wird der Kontrast in den Bildern erhöht.
Hast du schon einmal versucht, in der Nacht klare Bilder aufzunehmen? Dies kann aufgrund der Lichtverschmutzung eine echte Herausforderung sein. Nachtfilter sind dafür gedacht, dass sie die Lichtverschmutzung reduzieren und so klare Aufnahmen ermöglichen.
Ein Filter-Kit kann eine hervorragende Möglichkeit sein, um eine Auswahl an Kamerafiltern zu kaufen, ohne sich bewusst für einen bestimmten zu entscheiden. Von ND-Filtern, über Polarisationsfiltern bis hin zu Farbfiltern ist alles dabei, sodass du für verschiedene Situationen vorbereitet bist.
Oftmals kommt die Frage auf, ob man mehrere Filter gleichzeitig verwenden kann. Die Frage ist nicht unberechtigt, schließlich sorgen Schutzfilter für ausreichend Schutz und wenn man gleichzeitig einen Effektfilter verwendet, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.
Aufgrund von Filtersystemen ist es theoretisch möglich, mehrere Filter gleichzeitig anzubringen, jedoch muss man aufpassen, dass nicht unerwünschte Effekte auftreten. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass die Ecken dunkel werden und der sogenannte Vignetten-Effekt auftritt. Wer sich beim Fotografieren mit Filter auskennt, empfiehlt, immer nur einen Filter zu verwenden.
Wer das Fotografieren als Hobby ausübt und noch keine zusätzlichen Filter gekauft hat, der kann das Starterset als Grundausstattung nutzen, mit dem der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Ein Starterset besteht in der Regel aus drei Filtern: dem ND-Filter, einem Polarisationsfilter und einem UV-Filter. Diese drei Filtertypen gehören zu den meistgenutzten, sodass du damit erste Erfahrungen sammeln kannst.
Wenn man bedenkt, dass Filter aus Glas oder Kunstharz bestehen, dann sollte man sich Gedanken machen, wie man diese am besten transportiert. Vor allem Kunstharzfilter sind anfällig für Kratzer. Es empfiehlt sich, eine spezielle Filtertasche zum Transport zu verwenden. Diese kann mit einem Brillenetui verglichen werden. Für jeden Filter gibt es ein besonderes Fach, sodass der Filter gut geschützt wird.
Filtertaschen sind schmutzabweisend und aus stoßfestem und robustem Material hergestellt. Ein Klettverschluss sorgt dafür, dass die Tasche sicher verschlossen wird. Filtertaschen eignen sich auch zur Aufbewahrung, wenn man die Filter eine längere Zeit nicht verwendet.
Wenn du dich mit Fotografie mit Filter beschäftigst, dann stehst du vor einer großen Auswahl an Möglichkeiten. Hier hast du nun eine Auswahl an Kamerafiltern kennengelernt, die für verschiedene Zwecke eingesetzt werden kann. Es gibt einige Dinge bei der Verwendung zu beachten. Zum einen muss der richtige Filtertyp gewählt werden und zum anderen sollte man bedenken, dass der Filter zum Durchmesser des Objektivs der Kamera passt.
Bei Kamera Express gibt es eine große Auswahl an Filtern und Filtersystemen, sodass für jede Kamera der perfekte Filter gefunden werden kann und der Kreativität keine Grenzen mehr gesetzt sind. Auch wenn die Verwendung von Filtern oftmals umstritten ist, so kann man damit Effekte erzielen, um die Qualität der Bilder zu verbessern und die Nachbearbeitung so einfach wie möglich zu machen. Wenn du noch keine Erfahrung mit Filtern hast, dann kann das Starterset eine hervorragende Möglichkeit sein, um die Fotografie auf ein neues Level zu heben!
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