Lerne Steven kennen, den Leiter unserer Filiale in Antwerpen mit einer Leidenschaft für Porträtfotografie in Afrika und Asien

Steven Goethals ist seit fünf Jahren Filialleiter in Antwerpen. Als Mitarbeiter unserer Niederlassung hat er natürlich viel mit Fotografie und Videografie zu tun, aber auch nach Feierabend hat er noch lange nicht genug davon. Steven fotografiert gerne Porträts und reist dafür nach Afrika oder Asien.

Bist du neugierig, warum er gerne auf diese Kontinente reist? Er erzählt es dir gerne und nimmt dich mit seinen Fotos mit auf die Reise. Außerdem gibt Steven dir ein paar Tipps, wie auch du schöne Porträtfotos machen kannst!

"Es gibt so viel kulturelle Vielfalt auf der Welt, aber letztendlich sind wir alle Menschen aus Fleisch und Blut mit Gefühlen und Emotionen. Davon möchte ich mit meinen Bildern erzählen."

Spezialisierung: Porträtfotografie

Ich fotografiere schon fast so lange wie ich reise. Als ich in den 2000er Jahren anfing zu reisen, wollte ich meine Erlebnisse festhalten. Mein Großvater hat mich schon früh dazu inspiriert, die Welt zu bereisen UND zu fotografieren. Er reiste selbst um die Welt und hatte zu Hause ein Zimmer, das mit Fotos von seinen Reisen, Bildern aus Zeitschriften und Weltkarten tapeziert war. Es gab auch viele Bücher, und als kleiner Junge konnte ich dort Stunden verbringen. Die Bilder von Afrika und Asien in diesem Zimmer haben immer meine Aufmerksamkeit erregt und mich inspiriert, auch zu reisen. Ich denke, wegen der kulturellen Vielfalt, der Einheit von Mensch und Natur und der lokalen Architektur dieser Kontinente. Das waren mehr als gute Gründe für mich, die Welt selbst zu erkunden.

Auf meinen Reisen habe ich festgestellt, dass ich besonders gerne Menschen fotografiere. Ich liebe es, mit den Einheimischen eines Landes zu interagieren, zumal ich es auch toll finde, ein wenig die Landessprache zu lernen. Das schafft immer besondere Momente UND ist ein idealer Eisbrecher. Ich liebe es, dieses Lächeln oder diesen überraschten Blick einzufangen. Deshalb mache ich nicht mehr als 5 oder 6 Fotos von einem Motiv. Wenn ich mehr fotografiere, ist der Moment, den ich fotografieren möchte, vorbei.

Es gibt so viel kulturelle Vielfalt auf der Welt, aber am Ende des Tages sind wir alle Menschen aus Fleisch und Blut mit Gefühlen und Emotionen. Das möchte ich mit meinen Bildern ausdrücken. Man könnte meine Bilder also mit drei Worten beschreiben: Ausdruck, Farbe und Licht.

Es fällt mir schwer zu sagen, welches mein Lieblingsfoto ist. Ich habe so viele gemacht und sie sind alle meine Favoriten, aber wenn ich mich für eines entscheiden müsste, dann wäre es das Foto eines Mädchens vom Stamm der Mbororo in Kamerun. Als ich vor einiger Zeit in Kamerun war, traf ich auf einem Markt drei Mbororo-Mädchen, die sich ein neues Hemd kauften. Eine von ihnen stach besonders hervor und ich fragte, ob ich sie fotografieren dürfte. Das war kein Problem, und ich brauchte nicht viel, um ein schönes Porträt zu machen. Ihr Blick, das Licht und der farbige Hintergrund der Hemden auf dem Markt vervollständigten das Bild.

"Die Farben von Afrika und Asien sind wirklich schön. Sie verdienen eine besondere Aufmerksamkeit bei der Nachbearbeitung."

Ausrüstung und Einstellungen

Ich fotografiere derzeit mit einer Canon EOS R6. Wenn ich unterwegs bin, ist auch mein Canon RF 50mm Objektiv unverzichtbar. Mit dieser Kombination von Kamera und Objektiv kann ich schnell ein gestochen scharfes Bild machen.

Eine weitere Sache, die für mich auf Reisen nicht fehlen darf, sind Ersatzakkus. Ich besuche hauptsächlich Länder, in denen es heiß und feucht ist, und die Akkus sind dann schneller leer. Außerdem habe ich immer ein Objektivtuch und eine alte Zahnbürste in meiner Kameratasche. Damit lassen sich die Ränder gut von Staub befreien.

Für die Nachbearbeitung meiner Bilder benutze ich Adobe Photoshop. Damit habe ich die meisten Möglichkeiten. Ich bearbeite vor allem die Farben. Die Farben in Afrika und Asien sind sehr schön und verdienen besondere Aufmerksamkeit. Ich achte auch auf die Kurven. Grundsätzlich folge ich meinem Bauchgefühl und bearbeite so lange, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.

Tipps für den Einstieg

Wenn du mit dem Fotografieren anfängst, ist es wichtig, dass du herausfindest, was du am liebsten fotografierst. Danach wählst du deine Kamera und deine Objektive aus.

Wenn du dann mit dem Fotografieren anfängst, ist es nicht unbedingt notwendig, immer komplett manuell zu arbeiten. Die anderen Modi deiner Kamera sind dazu da, dir zu helfen, und auch dann kannst du einfach ein gutes Foto machen. Du hast auch nicht immer die Zeit, deine Kamera perfekt einzustellen. Außerdem ist ein gutes Foto nicht immer technisch perfekt. Beim Fotografieren geht es vor allem darum, wie du etwas festhältst und welche Geschichte hinter deinem Bild steckt. Fotografiere also nicht, was die Leute sehen wollen, sondern was du selbst sehen willst. Mache Fotos, die dir gefallen und kümmere dich nicht darum, was andere denken.

Wenn man die Grundlagen beherrscht, ist es natürlich eine Kunst, sich zu verbessern und weiter zu lernen. Wenn ich ein schönes Foto eines anderen Fotografen sehe, versuche ich herauszufinden, mit welcher Ausrüstung und mit welchen Einstellungen es aufgenommen wurde. Wenn es sich um eine bestimmte Technik handelt, lerne ich sie gerne kennen, damit ich sie später anwenden kann.

Wende diesen Tipp sofort an! Für mein Lieblingsfoto des Mbororo-Mädchens habe ich meine Canon EOS R6 in Kombination mit dem 50mm-Objektiv verwendet. Das waren meine Einstellungen:

• Blende: f/1.2
• ISO100
• Verschlusszeit: 1/1000 sek.

Gehst du da mit?

Wenn du noch keine Erfahrung mit der Fotografie hast, dann komm doch einfach in eine unserer Filialen. Dort gibt es viele engagierte Mitarbeiter, die dir gerne bei deinen ersten Schritten helfen.

"Mach Bilder, die du selbst magst, und kümmere dich nicht zu sehr darum, was andere denken."

Wo kannst du mich finden?

Instagram: @stevengoethals_photograph