Gewusst wie: Makrofotografie und Tiere

Tipps und Tricks für die Makrofotografie

Die Makrofotografie ist eine spezielle Form der Tierfotografie. Damit können Sie magische Bilder machen. Sie fangen Insekten, Vögel, Libellen oder Reptilien ein oder zoomen auf Details von Motiven. Marc-Peter Kooistra ist ein Profi auf diesem Gebiet und macht die schönsten Makrobilder. Er gibt 7 praktische Tipps, mit denen Sie loslegen können.

Beginnen Sie zu Hause | Über 1:1 hinausgehen | Aus der Hand fotografieren | Interessante Farbkombinationen |  Perspektive | Respekt vor der Natur | Viel Spaß | Ausstattung


Tipp 1: Beginnen Sie zu Hause

Makrofotografie-Motive gibt es überall. Sie sind oft so klein, dass Sie sie nicht bemerken, wenn Sie nicht genau hinschauen. Insekten, die auf den ersten Blick uninteressant erscheinen, überraschen bei einer stärkerer Vergrößerung (z. B. 2:1).

Viele Menschen finden Sprungspinnen sehr interessant. Sie können sie rund um Ihr Haus finden. Zum Beispiel, lieben Rindenspringspinnen Zäune, die zu verrotten beginnen. Sie müssen nicht weit gehen, um interessante Tiere zu sehen.

Tipp 2: Gehen Sie über 1:1 hinaus

Ich selbst habe mit einem "normalen" Makroobjektiv ( Canon EF 100mm f2/.8 Makro ) angefangen. Hier beginnt die Makrofotografie von Insekten. Mir wurde schnell klar, dass 1:1 nicht das war, was ich mir vorgestellt hatte.

Ich wollte noch dichter herankommen. Es ist uns gelungen, dieses Verhältnis von 1:1 zu übertreffen. Gehen Sie also über das 1:1-Makro hinaus, da dies die Schönheit der kleineren Insekten wiedergibt.

Tipp 3: Aus der Hand fotografieren und einen Blitz verwenden

Makro-Vergrößerungen sind wie Tele-Vergrößerungen. Sie erfordern eine Verschlusszeit, die den Moment "einfriert". Eine allgemeine Ansicht ist, dass für eine scharfe Aufnahme ein Stativ erforderlich ist. Oft ist es bei sich bewegenden Motiven nicht sinnvoll, ein Motiv zu verwenden.

Bei Makro- und extremen Makrofotografien von sich bewegenden Insekten ist es sicherlich nicht sinnvoll, ein Stativ zu verwenden, da ein Platzwechsel Ihres Modells um einen einzigen Millimeter dazu führen kann, dass Sie nichts mehr sehen. Eine gute Möglichkeit, Ihr Motiv einzufrieren, ist der Einsatz eines Blitzes. Das Blitzlicht friert die Bewegung Ihres Modells ein.



Tipp 4: Sorgen Sie für interessante Farbkombinationen

Bevor Sie nicht die erste Aufnahme gemacht haben, wissen Sie oft nicht, welche Farben Ihr Modell hat.

Das mag albern klingen, aber Sie können sich nicht vorstellen, welche unterschiedlichen Farbkombinationen Insekten haben, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind. Sie sehen dies auf dem Foto selbst besser als im wirklichen Leben.

Sehen Sie sich Ihre erste Aufnahme an und überlegen Sie, welche Hintergrundfarbe dazu passen könnte. Ändern Sie Ihren eigenen Blickwinkel zu Ihrem Modell, damit sich der Hintergrund ändert.

Eine bunte Blume wenige Zentimeter hinter Ihrem Motiv kann ein überraschendes und erfrischendes Bild ergeben.

Tipp 5: Ändern Sie Ihre Perspektive

Versuchen Sie, sich selbst zu überraschen, indem Sie etwas anderes ausprobieren. Machen Sie nicht nur Aufnahmen, von denen Sie bereits wissen, dass sie gut aussehen, sondern denken Sie über den Tellerrand hinaus. Eine Profilaufnahme eines Insekts sieht oft gut aus, aber eine ungewöhnliche Zusammenstellung ist vielleicht viel interessanter.

Tipp 6: Respektieren Sie die Natur

Ein Tier oder Insekt in seiner natürlichen Umgebung ist oft das Schönste. Aber wenn Sie ein Insekt ein wenig aus seiner Umgebung holen, stellen Sie sicher, dass es ein sehr schönes Bild wird.

Setzen Sie Ihr Insekt, wenn möglich wieder an die Stelle, an der Sie es gefunden haben. Respektieren Sie die Natur!

Tipp 7: Haben Sie Spaß!

Dies ist vielleicht der wichtigste Tipp: Haben Sie viel Spaß . Stellen Sie sicher, dass Sie das tun, was Sie tun möchten. In der Fotografie gibt es untereinander viel Kritik und Kommentare. Sie sind nun einmal ein konkurrierender Kollege.

Machen Sie sich darüber keine Gedanken. Machen Sie Ihr Ding gut und konzentrieren Sie sich auf Ihre eigene Entwicklung.


Wer ist Marc-Peter Kooistra?

Marc-Peter Kooistra lebt in Cairns, Australien und ist ein Wildlife-Fotograf. Er ist in den Niederlanden geboren und aufgewachsen und arbeitete sogar eine Weile für Kamera Express in der Zentrale.

Marc-Peter beschloss im Sommer 2018 nach Australien auszuwandern. Das weite Land mit all seiner natürlichen Schönheit und den Tieren und damit auch Insekten ist einer der Gründe, warum Marc-Peter auf die andere Seite der Welt gezogen ist.

"Tiere unterscheiden sich nicht allzu sehr von uns..."


Anhand seiner Fotos möchte er Tiere aus einer anderen Perspektive zeigen, nämlich aus seiner eigenen. Sie nicht mit dem Gedanken betrachten: "Das ist ein Tier." Er wollte sicherstellen, dass der Betrachter eine Ähnlichkeit zwischen sich und dem Tier erkennt.

Marc-Peter: "Tiere unterscheiden sich nicht so sehr von uns... Sie sind davon nicht ganz überzeugt? Schauen Sie sich meine Fotos an und fragen Sie sich das noch einmal! "Alle Fotos von Marc-Peter finden Sie auf seinem Instagram und auf seiner Website .

Ausstattung

Marc Peter benutzt eine Canon 5D Mark IV . Er visualisiert Insekten mit einer Canon MP-E 65 mm . Reptilien und Amphibien mit einer  Canon 100mm f/2.8L und einer Laowa 15mm. Vögel und andere wild lebende Tiere: Canon 600mm f/4.0 L II.

Canon 7D mark II

Canon EOS 5D Mark IV
  • Vollbildkamera
  • 30,4 Megapixel Vollbild-CMOS-Sensor
  • Mit einer ISO-Empfindlichkeit von bis zu 32.000

Hier ansehen

Canon MP-E 65mm f/2.8
  • Makroobjektiv
  • Vergrößerungsfaktor höher als 1x
  • Brennweite und maximale Blende: 65 mm 1:2,8

Hier ansehen

Canon 100mm f/2.8
  • Hochwertiges Objektiv mit Festbrennweite
  • Mit umfangreichen Makrofunktionen
  • Vergrößerungsfaktor 1:1

Hier ansehen

< Zurück zur Übersicht