Gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Deshalb solltest du dir im Voraus darüber im Klaren sein, was du einfangen willst und was das Ziel des Shootings ist. Dazu kannst du zum Beispiel ein Moodboard erstellen. Das ist nicht nur gut für dich als Fotograf, sondern auch für dein Model. Überlege dir, welche Posen du einfangen willst und wie das Styling aussehen soll. Wenn du alles nach Plan fotografiert hast, bleibt oft noch genug Raum und Zeit zum Improvisieren!
Hast du noch keine Ideen? Dann lies diesen Artikel mit acht kreativen Porträtideen!
Du kannst dir sicher vorstellen, dass es für ein Model am Anfang ziemlich unangenehm sein kann, vor der Kamera zu stehen. Die meisten Models brauchen daher etwas Zeit, um sich aufzuwärmen, bevor sie bei einem Fotoshooting richtig locker werden. Berücksichtige dies bei deiner Planung und gib deinem Model auch dafür Zeit. Wenn du dafür sorgst, dass sich dein Model wohlfühlt, wird sich das auch im Endergebnis widerspiegeln.
Die Modellfotografie ist ein weites Feld. Das lädt dich als Fotograf zum Experimentieren ein! Variiere zum Beispiel deine Modelle: von Kindern und Haustieren bis hin zu Erwachsenen und Paaren. Du kannst auch mit verschiedenen Perspektiven, Beleuchtungen, Einstellungen und Nachbearbeitungen experimentieren. Experimentiere, bis du die Art der Modellfotografie gefunden hast, die dir gefällt, und werde zum Experten.
Es gibt schon viele Fotomodelle. Deshalb ist es wichtig, dass sich deine Bilder von denen der anderen unterscheiden. Das kannst du schon durch deinen eigenen Stil und deine Konsequenz erreichen. Viele Fotografen arbeiten bei der Nachbearbeitung mit Voreinstellungen. Dadurch sehen alle Fotos gleich aus und deine Arbeit und dein Stil sind leicht zu erkennen.
Viele Modellfotos sind auch Porträtfotos, deshalb geben wir auch vier praktische Tipps für die Porträtfotografie. Denn ein originelles und kreatives Porträt zu machen, scheint manchmal schwieriger zu sein, als es ist. Du kannst zum Beispiel mit der Perspektive und der Komposition spielen, aber auch verschiedene Objektive verwenden und Tiere porträtieren.
Wenn du ein Portraitfoto betrachtest, schaust du normalerweise zuerst auf die Augen der Person auf dem Foto. Deshalb ist es wichtig, dass die Augen scharf sind. Da Porträts oft mit einer großen Blende aufgenommen werden, werden Teile des Bildes schnell unscharf. Das ist für den Hintergrund in Ordnung, aber das Gesicht sollte scharf sein. Wenn du dich auf die Augen konzentrierst, erhältst du die optimale Schärfe für ein schönes Foto. Beachte, dass bei einer großen Blende auch die Ohren und die Nasenspitze deines Modells unscharf werden können.
Manchmal lenken Farben auf einem Porträtfoto nur ab. Deshalb kann es interessant sein, deine Fotos zur Abwechslung einmal in Schwarzweiß aufzunehmen. So wird die Aufmerksamkeit auf die Linien und Kontraste im Bild gelenkt. Wenn du dich für Schwarz-Weiß entscheidest, solltest du auf die Beleuchtung achten. Bei Schwarzweiß fällt es mehr auf, wenn das Licht zu hell ist oder wenn es wegen der starken Kontraste unerwünschte Schatten gibt. Viele Kameras können direkt in Schwarzweiß aufnehmen, aber wir empfehlen dir, deine Bilder in der Nachbearbeitung in Schwarzweiß umzuwandeln. So kannst du dich jederzeit für ein Farbfoto entscheiden.
Wie bei allen Arten der Fotografie ist auch bei der Porträt- und Modellfotografie die Komposition wichtig. In der Porträtfotografie bietet die Drittelregel oft eine Lösung. Wenn du die Augen deines Modells auf der oberen Linie hältst und es nach links oder rechts positionierst, kannst du schnell ein gutes, klassisches Porträt machen, bei dem der Betrachter Blickkontakt mit dem Modell aufnehmen kann. Achte nur darauf, dass du dich nicht zu sehr an die Regeln hältst. Wenn du davon abweichst, kannst du deinen eigenen Stil kreieren!
Auch Tiere können für deine Fotos Modell stehen! Dies ist jedoch oft eine Herausforderung, da Tiere unerwartet auf Kamera und Fotograf reagieren können. Beginne deshalb mit einem Objektiv mit langer Brennweite, damit sich das Tier daran gewöhnen kann. Ist das Tier sehr beweglich? Dann wähle ein Zoomobjektiv, damit du schnell fokussieren und umschalten kannst, ohne dich bewegen zu müssen. Verwende in diesem Fall auch die kürzestmögliche Verschlusszeit, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden.
Harte Schatten, schielende Augen und betonte Falten: Die Beleuchtung deiner Model-Fotos ist sehr wichtig. Deshalb haben wir vier praktische Tipps für dich, damit du für jede Lichtsituation gerüstet bist.
Für die Modellfotografie ist es normalerweise am besten, weiches, diffuses Licht zu wählen. Es wäre ärgerlich, wenn man nach einem Fototag feststellen müsste, dass das Modell durch die Verwendung von hartem Licht störende und ablenkende Schatten im Gesicht hat. Abgesehen davon, dass harte Schatten manchmal seltsam aussehen können, betonen sie auch die Falten im Gesicht und erzeugen übermäßige Kontrastunterschiede in den Bildern. Das kann sehr störend sein. Versuche deshalb, eine Softbox auf deine Lampe oder deinen Blitz zu setzen. Dadurch wird das helle Licht weicher und das Modell gleichmäßiger belichtet.
Wenn du im Freien fotografierst, solltest du die Sonne im Auge behalten. Eine helle Sonne kann zu viel Licht und harte Schatten verursachen. Versuche daher, direkte Sonneneinstrahlung auf dein Modell zu vermeiden. Abgesehen davon, dass helles Licht deine Bilder beeinträchtigen kann, sieht es auch nicht gut aus, wenn das Model in das Licht schauen muss. Es kann interessant sein, mit Gegenlicht zu fotografieren. Das kann coole Effekte erzeugen! Ansonsten kannst du das Sonnenlicht auch mit einem diffusen Tuch abschirmen. Auch Wolken können das Licht brechen und abschwächen. Ein leicht bewölkter Tag ist also gut für die Modellfotografie!
Jeden Tag bietet die Natur für kurze Zeit das beste Licht zum Fotografieren (sonnig oder leicht bewölkt). Kurz vor Sonnenuntergang und kurz nach Sonnenaufgang steht die Sonne tief genug, um keine harten Schatten von oben zu werfen, und hoch genug, um weich belichtet zu werden. Dieses Licht hat einen warmen Schimmer und verleiht deinen Fotos einen schönen Effekt. Fotografen nennen dies die "goldene Stunde".
Wenn du eine Aufnahme machst, bei der das Licht direkt von vorne kommt, erhältst du schnell ein flaches Bild, bei dem dein Modell im Hintergrund verschwindet. Um dieses Problem zu lösen, kannst du das Licht hinter dem Modell verwenden. Leuchte mit einer kleinen Lampe oder einem minimalen Blitz auf die Konturen des Models, so dass sich das Licht vom Hintergrund abhebt und dem Bild mehr Tiefe verleiht. Dadurch wird das Modell isoliert und kommt besser zur Geltung.
Modell? Ja! Moodboard? Fertig! Jetzt brauchst du nur noch die richtige Ausrüstung und die richtigen Einstellungen. Wir geben dir vier praktische Tipps, damit du die richtige Ausrüstung dabei hast, an die besten Einstellungen denkst und mit der Nachbearbeitung beginnen kannst. Willst du mehr über die absoluten Must-Haves der Model-Fotografie erfahren? In diesem Artikel erfährst du alles darüber.
Eine häufig verwendete Brennweite für Porträts ist 85 mm. Diese Objektive werden daher oft als Porträtobjektive bezeichnet. Ein Weitwinkelobjektiv kann das Bild verzerren und ein Teleobjektiv kann dem Gesicht die Tiefe nehmen. Daher ist das 85 mm-Objektiv die perfekte Größe. Diese Objektive liefern eine schöne Tiefenschärfe und Details. Außerdem kann man mit diesem Objektiv in angemessener Entfernung zum Modell stehen und hat mehr Bewegungsfreiheit. Neben dem 85-mm-Objektiv wird auch das 50-mm-Objektiv häufig in der Modellfotografie verwendet.
Nur selten ist das aufgenommene Foto auch das Endergebnis. Durch die Nachbearbeitung der (RAW-)Dateien kannst du zum Beispiel Farbe und Belichtung anpassen. Du kannst auch Programme wie Lightroom oder Photoshop (Elements) verwenden, um bestimmte Teile des Fotos hervorzuheben. Bei einem Porträtfoto kannst du zum Beispiel versuchen, den Augen etwas mehr Farbe oder Helligkeit zu geben. Dadurch werden sie hervorgehoben und das Modell kommt besser zur Geltung. Wenn du möchtest, kannst du auch Unreinheiten wegpinseln. Sei vorsichtig: Oft fällt es auf, wenn ein Foto zu stark bearbeitet wurde. Sei also sparsam mit der Bearbeitung.
Wenn du die Blende so weit wie möglich öffnest, erhältst du eine starke Tiefenschärfe. Das funktioniert oft sehr gut in der Modellfotografie! Das Model wird dann durch die Unschärfe vom Hintergrund isoliert. Versuche daher, die Blende deines Objektivs so klein wie möglich einzustellen. Objektive mit einer Blendenzahl von f/2,8 oder sogar f/1,4 sind wegen des Bokehs, das sie erzeugen, sehr beliebt.
Wenn du Blitzgeräte zu deinem Shooting mitbringst, kannst du das Licht immer nach deinem Geschmack einstellen. Entscheide dich zum Beispiel für Reportageblitze. Diese sind oft leichter zu transportieren als Lampen und geben viel mehr Licht pro Foto. Achte beim Blitzen darauf, dass du die Bilder nicht überbelichtest und versuche, direktes Blitzlicht wegen der harten Schatten möglichst zu vermeiden. Du kannst harte Schatten auch vermeiden, indem du eine Streulichtblende verwendest. Wie eine Softbox sorgt sie für eine weichere Lichtabgabe.