Fotografieren in der Kälte

Bevor du dich auf den Weg machst, solltest du den Wetterbericht prüfen. Nicht nur, um herauszufinden, wann es schneit, sondern auch, wann es aufklart. Die besten Schneefotos entstehen zum Beispiel, wenn es nachts geschneit hat und das Wetter am nächsten Morgen klar ist. Mit dem ersten Morgenlicht kannst du wunderschöne Fotos von einer unberührten weißen Welt machen, ohne unerwünschte Aufnahmen von Schritten im Schnee!

Wenn es wirklich kalt ist, ist das auf einem Foto nicht unbedingt sofort sichtbar. Um die Kälte dennoch einzufangen, ist es sinnvoll, darüber nachzudenken, wie wir uns in der Kälte verhalten. Beobachte zum Beispiel in der Stadt, wie die Menschen von drinnen nach draußen gehen und sich sofort die Hände warm pusten. Oder achte in der Natur auf Details wie Atemwolken bei Tieren. Im Winter kommt es auch häufiger zu nebligen Situationen. Das verleiht deinen Fotos sofort eine winterliche Atmosphäre.

Bei der Winterfotografie denkt man vielleicht nicht sofort an Makroaufnahmen, aber im Winter bieten sich ungeahnte Möglichkeiten für schöne Makroaufnahmen. Denke zum Beispiel an Blätter, Gras und Spinnennetze. Diese sehen im Winter ganz anders und besonders faszinierend aus. Liegt Schnee? - Versuche doch dann einmal, Schneeflocken bildlich einzufangen! Mit den passenden Makro-Objektiven gelingen dir einzigartige Winterfotos.

Bei Winterfotos denken wir oft an verschneite Landschaften mit strahlend blauem Himmel. Leider sieht man diese Kombination in Deutschland nicht immer. Die Winter in Deutschland sind häufiger bewölkt, was Vor- und Nachteile hat.

Der Nachteil ist, dass Ansichten und Landschaften schnell langweilig und eintönig werden. Der Vorteil ist, dass das Licht an bewölkten Tagen schön diffus ist. Besondere Details heben sich an diesen Tagen imposant vom grauen Hintergrund ab, vor allem, wenn sie in leuchtenden Farben gehalten sind. Denke zum Beispiel an rote Beeren in Kombination mit Schnee – ein toller Kontrast! So wird das Fotografieren im Winter doch noch zum Farbhighlight.

Verwende einen Polarisationsfilter, um Lichtreflexe zu vermeiden. Da ein Polarisationsfilter Blendeffekte verhindert, kannst du mehr Details auf dem Foto erkennen. Außerdem entstehen dadurch gesättigtere Farben. Der Himmel wird blauer und die Wolken weißer. Wenn du im Winter fotografierst, ist ein Polarisationsfilter ein nützliches Hilfsmittel, um Blendeffekte und Glitzer auf Schnee zu reduzieren.

Im Winter kann es ziemlich grau und bewölkt sein. Bei Porträtfotos im Freien ist es am besten, mit Blitz zu fotografieren. Dadurch werden die Gesichter heller und die Augen glänzender. Einige Aufnahmemodi schalten den Blitz automatisch ein, aber bei den meisten Kameras kannst du den eingebauten Blitz aktivieren, wenn du das möchtest. Verfügt deine Kamera nicht über einen eingebauten Blitz? Dann kannst du auch einen Aufsteckblitz verwenden.

Wenn du ein Stativ verwendest, hast du automatisch mehr Zeit, deine Komposition auszuarbeiten, und vermeidest Bewegungsunschärfe in deinen Winterfotos. Verwende vorzugsweise ein stabiles und etwas schwereres Stativ. Um Bewegungen des Stativs zu vermeiden, kannst du einen Selbstauslöser verwenden.

Es gibt nichts Schöneres, als das schöne Winterwetter zu fotografieren, aber es kann auch sehr kalt sein. Achte also auf dich und trage festes Schuhwerk und warme Kleidung. Thermounterwäsche oder gute Handschuhe gehören zur Basisausstattung. Auch eine Thermosflasche mit Kaffee, Tee oder heißer Schokolade kann in der kalten Jahreszeit und beim Fotografieren im Winter sehr nützlich sein.

Das Fotografieren in der Kälte kann sehr schöne Ergebnisse liefern. Wir haben einige Tipps für dich, damit du die besten Ergebnisse erzielen und so gut wie möglich vorbereitet bist. Allerdings gibt es immer wieder Menschen, die es vorziehen, bei niedrigen Temperaturen nicht nach draußen zu gehen. Solltest du also zu den Fröstelnden gehören, suche die Wärme auf und mache schöne Fotos von innen!