Tipp 1: Kameraeinstellungen
Für das Gelingen deiner Aufnahmen von Planeten, Sternen und sonstigen Himmelskörpern ist es wichtig, dass du die richtigen Kameraeinstellungen wählst. Entscheide dich für das manuelle Fokussieren, denn die automatische Scharfstellung gerät bei Dunkelheit schnell an ihre Grenzen. Neben dem Fokussieren ist auch der ISO-Wert ein wichtiger Faktor für das Gelingen deiner Astroaufnahmen. Der ISO-Wert hängt häufig vom Standort und der Lichtstärke ab. Zudem entscheidet natürlich auch deine Kamera und das verwendete Objektiv, welchen ISO-Wert du benötigst und wie viel Spielraum du dabei hast. Bei einer Einsteiger-Kamera ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Aufnahmen durch Bildrauschen beeinträchtigt werden, weitaus größer als bei einer professionellen Kamera. Es ist zudem empfehlenswert, nicht den höchsten ISO-Wert zu verwenden, da dies vermehrt zu digitalem Bildrauschen führt.
Die Belichtungszeit hängt davon ab, was du fotografieren möchtest. Die meisten Astrofotografen sind bestrebt, die lichtstarke Faszination von Sternspuren, die auch als "Startrails" bezeichnet werden, möglichst ausdrucksstark im Bild festzuhalten. Aber wie entsteht ein solches Motiv? Auf diesen nächtlichen Bildern sind Sterne zu sehen, die so lange belichtet sind, dass man die Erddrehung sieht. Möchtest auch du beeindruckende Aufnahmen mit Sternspuren gestalten? Lass bei der Aufnahme den Verschluss einige Minuten lang offen. Als Alternative kannst du dich für eine kürzere Belichtungszeit entscheiden. Verwende eine ausreichend große Blende, mit der genügend Licht auf den Sensor gelangt, beispielsweise f/2.8. Gleich zu Beginn empfiehlt es sich, das Dateiformat stets auf RAW einzustellen. Damit stehen dir so viele Daten wie möglich für die Nachbearbeitung zur Verfügung. In der Tabelle haben wir für dich festgehalten, welche Verschlusszeiten du verwenden kannst, bis sich die Sternmotive verwischen.