Verwandle deine Fotos in echte Kunstwerke
Während einige Fotografen es vorziehen, Reflexionen zu vermeiden, suchen andere nach ihnen. Wir fordern dich heraus, selbst einmal zu versuchen, Reflexionen zu fotografieren. Das ist eine kreative und interessante Art des Fotografierens. Fange zum Beispiel die Reflexion einer Bergkette in einem blauen See oder die Wolken, die sich in einem Wolkenkratzer spiegeln, ein. Wenn man ein Foto mit Spiegelungen betrachtet, reicht ein Blick oft nicht aus, um zu erkennen, wie das Foto zusammengesetzt ist. Eine schöne Herausforderung, oder? Durch das Fotografieren von Reflexionen werden deine Bilder zu echten Kunstwerken. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, und deshalb helfen wir dir gerne bei den ersten Schritten.
Eine Reflexion ist das Spiegelbild eines Gegenstands. Wie eine Reflexion sichtbar wird, hängt von der Lichtmenge ab. Wenn du dich einmal mit dem Fotografieren von Reflexionen beschäftigst, wirst du feststellen, dass sie eigentlich überall vorkommen. Wir nennen ein paar Beispiele:
Reflexionen im Wasser
Wenn man an das Fotografieren von Reflexionen denkt, denkt man vielleicht schnell an Spiegelungen im Wasser. Du kannst zum Beispiel eine Bergkette mit einer Reflexion in einem schönen blauen See aufnehmen, wodurch die Berge noch imposanter wirken. Du kannst auch nach Wasserpfützen in einer Stadt suchen und die Reflexion eines Gebäudes, eines Baumes oder einer Person darin einfangen.
Reflexionen in Spiegeln
Wer hat nicht schon mal ein Spiegel-Selfie gemacht? Dies ist eine weitere Möglichkeit, Reflexionen zu fotografieren. Du kannst den Spiegel auch einmal auf den Boden legen, zur Seite treten und ein Foto vom Spiegel und deiner Umgebung machen, ohne dich selbst (und deine Kamera) zu fotografieren. Du kannst damit unendlich kreativ sein! Nimm zum Beispiel einen Spiegel mit in die Natur und spiel mit der Reflexion deiner Umgebung.
Reflexionen im Glas
Wenn du eine Reflexion im Glas einfangen willst, sind der Lichteinfall und der Aufnahmewinkel wichtig.Wenn du Reflexionen in Glas fotografierst, verleiht das dem Foto eine zusätzliche Dimension. Du kannst zum Beispiel Wolken im Glas eines Wolkenkratzers einfangen. Das ist perfekt für Architekturfotografie. Willst du dich selbst herausfordern? Dann halte fest, was vor und hinter dem Glas passiert.
Reflexionen in Metall
Du kannst auch eine Reflexion z. B. in Weihnachtskugeln, Aufzugstüren oder Autofelgen fotografieren. Aufgrund der Form des Objekts, in dem du die Reflexion siehst, kann das Bild gekrümmt und verzerrt sein. Dies kann zu schönen Bildern führen und fast einen Fischaugeneffekt erzeugen.
Reflexionen über glatte Oberflächen
Du kannst auch eine Reflexion über eine glatte Oberfläche fotografieren, wie z. B. Hochglanz-Küchenschränke, die Oberseite eines Klaviers oder Fliesen.Diese Reflexionen sind nicht so offensichtlich wie z. B. Reflexionen im Wasser, aber es lohnt sich auf jeden Fall, mit ihnen zu experimentieren.
Wenn man anfängt, Reflexionen zu fotografieren, geht es eigentlich mehr darum, ein Bild zu schaffen, als eine Situation einzufangen. Du kannst damit unendlich kreativ sein! Wenn du Reflexionen fotografierst, kannst du deine Kreativität voll ausschöpfen. Dreh dein Bild zum Beispiel so, dass sich die Reflexion oben im Bild befindet. Das ergibt ein verfremdetes, aber dynamisches Bild! Du kannst auch mit dem Fotografieren von Reflexionen spielen, indem du das, was sich vor und hinter dem Glas befindet, kombinierst. Mach zum Beispiel ein Foto von einem Innenraum durch ein Fenster und seh dich selbst oder deine Umgebung in der Reflexion.
Wenn du eine Reflexion fotografierst, ist die Komposition wichtig, insbesondere der Horizont deines Fotos und die Symmetrie dessen, was du fotografierst.Die bekannteste Kompositionsregel besagt, dass der Horizont nicht in der Mitte des Bildes, sondern in einem Drittel des oberen oder unteren Bildrandes platziert werden sollte. Beim Fotografieren von Reflexionen kannst du diese Regel vergessen. Wenn du den Horizont in die Mitte stellst, erhältst du ein schönes symmetrisches Bild, zum Beispiel wenn du eine Bergkette fotografierst.
Für die Aufnahme von Reflexionen ist das Licht sehr wichtig. Das schönste Sonnenlicht gibt es bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Für ein gutes Reflexionsfoto ist es wichtig, dass das Motiv (das, was du reflektieren möchtest) gut belichtet ist. Dunkle Objekte ergeben nur eine Silhouette.
Das Scharfstellen ist beim Fotografieren von Reflexionen keine Selbstverständlichkeit. Die Kamera weiß nicht, auf welches Motiv du fokussieren möchtest. Für eine Kamera kann es schwierig sein, sich auf die Reflexion zu konzentrieren.Schalte daher die Kamera auf manuellen Fokus um, damit du die Kontrolle darüber hast. Sollte es immer noch schwierig sein, konzentriere dich auf die Mittellinie zwischen dem Motiv und der Reflexion.
Richte das Foto richtig aus. Wenn du dich dafür entscheidest, die Reflexion zum Hauptmotiv des Fotos zu machen, dann sollte das Foto so ausgerichtet sein, dass die Reflexion tatsächlich das Hauptobjekt ist. Verwende dafür ggf. eine Rasteransicht auf der Kamera. Das reduziert die Notwendigkeit, im Nachhinein daran herumzubasteln.
Wenn du Reflexionen fotografierst, ist es wichtig, dass du die Einstellungen deiner Kamera an die Gegebenheiten anpasst. Zum Glück gibt es auch Zubehör, das dir beim Fotografieren von Reflexionen mehr Möglichkeiten bietet. Mit Polarisationsfiltern kann man also besser kontrollieren, welcher Grad an Reflexion auf dem Foto sichtbar ist. Dieser Filter kann dafür sorgen, dass Reflexionen auf dem Foto reduziert werden. Du kannst aber auch Reflexionen verstärken. Drehe den Filter einfach in die entgegengesetzte Richtung. Damit stellst du sicher, dass du nur reflektiertes Licht einfängst. Ein Filter kann die Farben verzerren, aber das kannst du in der Nachbearbeitung wieder ausgleichen.
Du kannst auch ND-Filter verwenden. Mit diesen Filtern kannst du die Wasseroberfläche ausgleichen. Wegen der langen Verschlusszeit ist es dann notwendig, mit einem Stativ zu arbeiten. ND-Filter verleihen den Fotos einen verträumten Charakter.