Alles, was du über ND-Filter wissen solltest
Wir erklären dir gern, wie sich diese Filter auf deine Fotos auswirken können
ND-Filter sind ideal für Aufnahmen im Freien. Der ND-Filter, auch Graufilter genannt, ist im Grunde eine Sonnenbrille für dein Objektiv. Bist du neugierig auf diesen Filter und wann er am besten eingesetzt wird? Wir erklären dir, was du über ND-Filter wissen solltest, und beantworten die am häufigsten gestellten Fragen.
Was ist ein ND-Filter?
ND steht für „Neutral Density”. Ein ND-Filter, auch Graufilter genannt, ist im Grunde eine Sonnenbrille für dein Objektiv. Das liegt daran, dass es sich um einen Objektivfilter handelt, der das Licht blockiert. Diese Filter werden aus dunklem Glas oder Kunststoff hergestellt. Wenn du einen ND-Filter auf dein Objektiv setzt, sorgt der Filter dafür, dass weniger Licht auf den Kamerasensor trifft. Das Ergebnis: nicht so schnell überbelichtete Fotos. Besonders nützlich, wenn du häufig eine große Blende verwendest oder mit einer längeren Verschlusszeit arbeiten möchtest. Dank des ND-Filters gelingen auch in diesen Momenten schön scharfe und gut belichtete Fotos.
Was sind Blendenstufen?
Wenn es um ND-Filter geht, fällt regelmäßig das Wort „Blendenstufen”. Die Blendenstufen geben an, wie viel dunkler oder heller dein Bild wird. So kannst du wählen, wie viel Licht du für jedes Foto blockieren oder verdoppeln möchtest. Es sei darauf hingewiesen, dass die Verwendung eines ND-Filters auch Auswirkungen auf Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert hat. Du kannst zum Beispiel eine längere Verschlusszeit verwenden, wenn du mit einem ND-Filter fotografierst, der viel Licht blockiert, da länger Licht auf den Sensor fallen kann, ohne dass das Foto überbelichtet wird.
Um die Auswirkungen des ND-Filters auf die übrigen Einstellungen zu berechnen, gibt es praktische Rechenhilfen. Der Unterschied zwischen z. B. Blende ƒ/5,6 und Blende ƒ/8 beträgt eine Blendenstufe. Bei der Verschlusszeit verhält es sich genauso, eine Verschlusszeit von 1/250 und 1/125 entspricht ebenfalls einer Blendenstufe. Einige Filter werden mit einer praktischen Karte geliefert, auf der die richtige Verschlusszeit in Kombination mit dem Graufilter leicht zu erkennen ist. Angenommen, du hast eine Verschlusszeit von 1/200 und setzt einen ND-Filter mit 4 Blendenstufen auf dein Objektiv, dann verlängert sich die Verschlusszeit um das Vierfache. Oder: 1/12.
Wir wissen, dass dies schwierig ist, aber je mehr du übst, desto einfacher wird es später sein. Wer weiß, vielleicht nimmst du bald auch solche Fotos auf: