Blitzsynchronisation mit der Kamera
Der Reportageblitz lässt sich einfach an der Oberseite einer Kamera befestigen und kann danach über Anschlusspunkte mit der Kamera kommunizieren. Dies ist unerlässlich, um den Blitz und die Kamera so einzustellen, dass der Blitz im gewünschten Moment auslöst und die richtige Belichtung für das Foto liefert. Die Bedienung eines Blitzes ist ein ziemlich komplizierter Prozess und hängt von der Verschlusszeit deiner Kamera ab. Der Blitz selbst dauert nur einen Bruchteil einer Sekunde (1/1000, 1/2000) und sollte daher in die Verschlusszeit (1/100, 1/200) der Kamera fallen. Die Verschlusszeit der Kamera wird durch die Zeit bestimmt, die die beiden sogenannten Vorhänge benötigen, um sich durch das Bild zu bewegen. In der Zeit zwischen der Bewegung dieser beiden Vorhänge wird das Bild aufgenommen, danach wird der Lichteinfall gestoppt. Dazwischen muss der Blitz seine Arbeit verrichten. Wenn die Verschlusszeit zu kurz ist, ist es nicht mehr möglich, das Foto zwischen den beiden Vorhängen durch den Blitz belichten zu lassen. Dadurch entsteht ein schwarzer Schatten über dem Foto. Um dies zu verhindern, haben die aktuellen Reportageblitze einen pulsierenden Blitz, der in schneller Folge ausgelöst wird, um zu verhindern, dass sich schwarze Streifen im Bild bilden. Der Nachteil dieser Technik ist, dass die Blitzstärke auf die Anzahl der Blitze verteilt werden muss. Mit fünf kurzen Blitzen kann jeder Blitz nur 20 % seiner maximalen Leistung verbrauchen. Achte immer auf die Blitzdauer und die Leitzahl des Reportageblitzes. Im nächsten Kapitel werden wir die Bedeutung der Leitzahl besprechen.