Canon EF und RF: Welche Objektivserie ist die beste für mich?
Du investierst in eine Kamera mit Wechselobjektiven. Das ist eine gute Wahl, denn jedes Objektiv hat spezifische Eigenschaften, um in jeder Situation das beste Ergebnis zu erzielen. Wenn du dich für Canon entscheidest, hast du die Wahl zwischen mehr als 200 Objektiven! Bei so vielen Möglichkeiten ist eine Auswahlhilfe angebracht. Wir erklären dir den Unterschied zwischen EF- und RF-Objektiven von Canon und wie sie sich für verschiedene Arten der Fotografie eignen. So kannst du entscheiden, welche Kamera- und Objektivserie am besten zu deinen Bedürfnissen passt.
Entscheide ich mich für eine Spiegelreflex- oder Systemkamera?
Das ist die erste Frage, die du dir stellen solltest. Denn die Bezeichnungen EF und RF stehen für die Art des Objektivanschlusses. EF-Objektive gehören zu Spiegelreflexkameras und RF-Objektive zu Systemkameras. Steht EF-S oder RF-S auf dem Objektiv? Diese Objektive sind speziell für Kameras mit einem kleineren APS-C-Sensor.
Innerhalb der EF-Serie kannst du keine EF-S-Objektive an einer Vollformat-SLR verwenden. Da APS-C-Kameras aber einen kleineren Sensor haben, können sie nicht den vollen Bildwinkel des Objektivs erfassen und das Ergebnis ist ein kleineres Bild mit einem Crop-Faktor von 1,6. Ein 50-mm-Objektiv liefert an einer APS-C-Kamera das gleiche Bild wie ein 80-mm-Objektiv an einer Vollformat-Kamera.
Bei der R-Serie, der Serie von Systemkameras und Objektiven von Canon, sind die Blenden der Vollformatkameras und der APS-C-Kameras identisch. Das bedeutet, dass du sowohl RF- als auch RF-S-Objektive mit Vollformat- und Crop-Kameras kombinieren kannst. Wenn du ein RF-S-Objektiv mit einer Vollformat-Systemkamera verwendest, schneidet die Kamera den Bildbereich automatisch so zu, dass er in den kleineren APS-C-Bereich des Objektivs passt. Bei Verwendung eines RF-Vollformat-Objektivs mit einer APS-C-Kamera beträgt der Crop-Faktor 1,6.