15 Tipps für die Smartphone-Fotografie

1. Linse säubern

Dieser Tipp scheint logisch zu klingen, wird jedoch häufig vergessen. Während eine Digitalkamera geschützt aufbewahrt wird, sind Smartphones Feuchtigkeit, Staub und anderen Einflüssen ausgesetzt. Daher sollte man vor dem Fotografieren mit dem Handy daran denken, die Linse zu säubern. Hierfür nimmt man nicht das T-Shirt oder ein herkömmliches Tuch, sondern am besten ein weiches Brillenputztuch.

2. Motiv wählen

Wenn du schöne Fotos selber machen und mit dem Handy überzeugen möchtest, dann solltest du das Motiv bewusst wählen. Mit dem Smartphone sind wir dazu geneigt, spontan zu knipsen und möchten schnell viele Bilder machen. Ist jedoch von Fotografie die Rede, dann bedeutet das, dass man sich auf den Vorgang konzentriert und das ausgewählte Motiv bewusst in Szene setzt. So kann man die Einstellungen entsprechend ausrichten.

3. Viele Bilder aufnehmen

Hast du ein Motiv gefunden, das du gerne fotografieren möchtest, dann mach davon so viele Bilder wie möglich. So hast du die Möglichkeit, danach die Fotos auszusortieren. Es passiert schnell, dass Bilder verwackelt oder unscharf sind. Kannst du aus vielen Bildern auswählen, wird die Chance erhöht, ein schönes Foto zu finden.

4. Möglichkeiten und Grenzen kennen

Bevor du mit dem Fotografieren beginnst, solltest du dich mit deinem Smartphone beschäftigen. Schau dir die Kamera-App genau an und vergewissere dich, welche Funktionen zur Verfügung stehen. Die Einstellungen können einen großen Unterschied darstellen. Außerdem bieten Filter, Automatisierungen und Auflösungen neue Optionen. Wer nicht zufrieden ist, kann sich problemlos nach einer Alternative umschauen.

5. Speicherplatz

Ein Problem beim Smartphone stellt häufig der Speicherplatz dar. Achte darauf, ausreichend Speicherplatz zur Verfügung zu haben, damit du deine Bilder nach dem Fotografieren nicht verlierst. Kameras haben einen internen Speicher, der in der Regel über eine externe Speicherkarte erweitert werden kann. Hierzu muss ein Kartenslot vorhanden sein.

6. Horizont ausrichten

Ein Fehler, der häufig gemacht wird, ist, dass zwar das Motiv fokussiert, aber der Hintergrund vergessen wird. Achte darauf, das Bild horizontal auszurichten. Wird zum Beispiel der Strand fotografiert, dann soll das Meer horizontal verlaufen, ansonsten würde das Bild seltsam aussehen. Der Hintergrund ist genauso wichtig wie das Motiv selbst, weshalb dieser immer genau betrachtet werden sollte.

7. Zoom vermeiden

Zwar bieten Smartphones einen Zoom an, jedoch handelt es sich dabei um einen digitalen und nicht um einen optischen Zoom. Wenn du diesen nutzt, geht automatisch die Bildqualität verloren. Anstatt zu zoomen, solltest du also besser näher an dein Motiv herantreten. Versuche, auf die Zoom- Funktion zu verzichten und anderweitige Lösungen zu finden.

8. Kein Blitz

Kaum ist das Licht nicht mehr ganz so hell, wird sofort der Blitz verwendet. Auf den Blitz sollte bei der Smartphone Fotografie jedoch grundsätzlich verzichtet werden. Bei schwierigen Lichtverhältnissen führt der Blitz lediglich dazu, dass überbelichtete Bilder entstehen. Die Farben, Kontraste und Handlungen sehen dann alles andere als natürlich aus. Besonders wenn Personen fotografiert werden, sollte der Blitz ausgeschaltet werden.

9. Licht

Nicht nur was die Smartphone-Fotografie betrifft, sondern allgemein beim Fotografieren stellen die Lichtverhältnisse eine große Herausforderung dar. Grundsätzlich sollte man versuchen, bei natürlichem Licht zu fotografieren. Während die Mittagssonne jedoch häufig zu stark sein kann, sind die Konditionen bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang als optimal anzusehen. Möchte man also bewusst mit dem Handy gute Fotos machen, dann sollte die passende Uhrzeit für optimale Lichtverhältnisse gewählt werden.

10. Richtige Haltung beachten

Smartphones sind klein und handlich und vor allem leicht, sodass man diese rasch zur Hand hat. Das Problem ist, dass es dadurch schnell zu Verwacklungen kommen kann, die das Bild unbrauchbar machen. Wenn du schöne Fotos mit dem Handy selber machen möchtest, dann solltest du dieses immer mit beiden Händen halten, wodurch mehr Stabilität garantiert wird. Für Fotografen mit wenig Übung ist empfohlen, das Querformat zu wählen, da dies von der Haltung einfacher ist. Bei Bedarf kann ein Stativ für mehr Stabilität hinzugezogen werden.

11. Fokus selbst wählen

Wenn du ein bestimmtes Objekt gewählt hast, dann richte den Fokus darauf. Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten. So kann man manuelle Einstellungen wählen oder sich für den Autofokus entscheiden. Wenn möglich, solltest du den manuellen Fokus bevorzugen. Wähle die Stelle, die fokussiert werden soll, aus. Achte darauf, dass sich das Motiv 2-3 m vor dem Hintergrund befindet. Mit dieser Einstellung können außerdem verschiedene Effekte, wie zum Beispiel verschwommene Stellen, hervorgerufen werden. Gibt es nicht nur einen Fokus und kann dieser schwer definiert werden, dann ist der Autofokus eine hervorragende Option.

12. Auflösung einstellen

Die Qualität eines Bildes hängt nicht nur mit der richtigen Aufnahmetechnik zusammen, sondern ist auch auf das Format zurückzuführen. Die Kamera-App bietet die Option, die Auflösung auszuwählen. Entscheide dich für die höchste Auflösung, mit der man die beste Bildqualität erhält. Auch wenn so größere Dateien entstehen, die mehr Speicherplatz benötigen, sollte man sich für diese Einstellung entscheiden. Des Weiteren spielt das Format eine wichtige Rolle. Es gibt Smartphones, die das RAW-Format unterstützen. Dies bietet die Möglichkeit, im Nachhinein mit verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen Änderungen vorzunehmen.

13. Filter und Effekte nutzen

Hast du schon einmal die Schwarz-Weiß-Fotografie ausprobiert oder deinem Foto einen Hauch von Farbe verliehen? Dann hast du dich vielleicht schon mit den Filtern und Effekten beschäftigt. Filter können entweder während des Fotografierens ausgewählt werden oder später für Veränderungen sorgen. Das Besondere ist, dass jeder Filter individuell angepasst werden kann, sodass einzigartige Ergebnisse zu erwarten sind. Verleihe deinem Bild das gewisse Etwas.

14. Serienbilder als Möglichkeit

In einem vorherigen Tipp wurde bereits besprochen, dass es sinnvoll ist, viele Bilder aufzunehmen, um das Beste auszusortieren. Warum also nicht gleich Serienaufnahmen machen? Bei vielen Kamera-Apps kann man einstellen, ob man 2, 5, 10, 20 Bilder in einem kurzen Zeitintervall aufnehmen möchte. So bekommt man viele Fotos in kurzer Zeit, die sich durch Details unterscheiden. Die Auswahl an natürlichen Bildern mit Details kann sich definitiv sehen lassen.

15. Nachbearbeitung

Es war schon mehrfach von Nachbearbeitung die Rede. Mit der Bearbeitung können einige Fehler korrigiert, Farben angepasst und Stimmungen verändert werden, sodass ein ganz besonderes Ergebnis zu erwarten ist. Es gibt verschiedene Bildbearbeitungsprogramme. Während verschiedene Apps bereits die Bearbeitung auf dem Smartphone ermöglichen, bieten andere ihren Service im Browser oder am Computer an. Für welches Programm du dich entscheidest, hängt von deinen Vorlieben ab. Wenn du noch keine Erfahrung mit Bildbearbeitungsprogrammen hast, dann freu dich darauf, Neues zu entdecken!

Objektive und Adapter

Objektive können auch als Auge der Kamera bezeichnet werden. Der kreisrunde Aufsatz kann die Blendenöffnung, die Verschlusszeiten und den Zoom bestimmen. Außerdem kann der Winkel festgelegt werden. Objektive können auch mit Smartphones genutzt werden. Alles, was du dafür brauchst, ist ein Adapter, der als Schnittstelle zwischen Smartphone und Objektiv fungiert.

Stativ

Stative kennt man vor allem von großen Kameras, doch auch kleinen Smartphones kann dieses Hilfsmittel dienen. Hierfür gibt es nicht nur den einfachen Selfie-Stick, sondern verschiedene Arten, mit denen die Stabilität der Kamera gewährleistet wird. Gleichzeitig können andere Winkel eingestellt werden.

Speicherkarte

Wie bereits erwähnt, muss für ausreichend Speicherplatz gesorgt werden. Daher kann eine Speicherkarte erforderlich sein, die in unterschiedlichen Größen und Formaten zur Verfügung steht. Über den Kartenslot wird diese mit dem Smartphone verbunden. Mit einer großen Speicherkarte steht ausgiebigem Fotografieren mit dem Handy nichts mehr im Wege.

Powerbank

Wäre es nicht ärgerlich, wenn während der Smartphone-Fotografie der Akku leer gehen würde? Nicht bei allen Smartphones kann der Akku entnommen werden, sodass eine Powerbank die Lösung darstellt. Mit einem externen Ladegerät kann so in kurzer Zeit der Akku aufgeladen werden.