Kamera Einstellungen
Wenn du nun also auf der Suche nach einer guten Kamera bist, dann ist dir bestimmt aufgefallen, dass die große Auswahl sich nur in Details unterscheidet. Großen Wert solltest du daher auf die Kamera-Einstellungen legen, die du unbedingt kennen solltest, damit du beim Fotografieren diese richtig wählen kannst. Mit diesen Einstellungen kannst du professionelle Bilder zaubern:
ISO
Der ISO-Wert wird auch als Filmempfindlichkeit bezeichnet und gibt einen Hinweis darauf, wie lichtempfindlich der Film ist, das heißt, wie viel Licht notwendig ist, um einwandfreie und klare Bilder zu bekommen. Was du beachten solltest, ist, dass der Wert nicht automatisch verstellt wird. Du solltest ihn, bevor du beginnst, auf die niedrigste Einstellung reduzieren, das heißt ISO 50 oder 200.
Verschlusszeit und Blende
Du solltest eine Blende wählen, die im Vergleich eher geschlossen ist. Welche gewählt wird, hängt von der Brennweite ab. In der Regel eignen sich Blenden mit f/8, f/10 oder noch höher. Je größer die Entfernung ist, in der das Objekt liegt, desto höher sollte die Blende eingestellt werden.
Der nächste Schritt bezieht sich auf die Verschlusszeit. Diese muss stets der Belichtung angepasst werden. Schließlich wollen wir weder ein über-, noch ein unterbelichtetes Bild. Die Belichtungsmessung kann hierfür hilfreich sein oder man macht einfach ein paar Testbilder.
Belichtungsmessung
Mit dieser Einstellung kann man die Belichtung messen. Hierfür sollte man eine geeignete Stelle im Bild auswählen, die einen Durchschnittswert darstellt, das heißt, die Stelle sollte weder zu hell, noch zu dunkel sein. Fast jede Kamera verfügt über vier verschiedene Arten. Anhand der Messung kann die passende Verschlusszeit gewählt werden.
Wichtig ist, dass du diese Einstellung für das gesamte Panoramabild beibehältst, da ansonsten ein Zusammenfügen durch verschiedene Lichtverhältnisse nicht fehlerfrei möglich ist.
Manueller Fokus
Grundsätzlich ist es wichtig, die Belichtung anzupassen. Denn nur wenn diese Einstellung entsprechend passt, kann auch das Bild seinen Zweck erfüllen. Daher sollte man alle Einstellungen auf „manuell“ umstellen. Es gibt viele Beispiele dafür, dass das Ergebnis nicht so gut war, wenn dieser Schritt nicht berücksichtigt wurde.
Auch der Fokus spielt eine wichtige Rolle. Es ist empfohlen, bei einer Kamera mit DSLR den Fokus auf ein Ziel zu richten, das in der Ferne liegt. Damit wird erreicht, dass der Fokus auf unendlich eingestellt ist. Jetzt solltest du den Autofokus abstellen. Wird der Autofokus weiterhin genutzt, so kann es passieren, dass jedes Bild anders aussieht und das Panoramafoto nicht funktioniert.
Das Fokussieren sollte geübt werden. Objekte im Vordergrund sollten eher gemieden werden, da eine Bild Zusammenführung ansonsten eher schwierig sein könnte. Möchtest du dennoch ein bestimmtes Objekt, das sich im Vordergrund befindet, fokussieren, dann sollte die Anwendung der hyperfokalen Distanz erfolgen. Denke also daran, manuelle Einstellungen zu treffen und das Objektiv nicht mehr zu bewegen.
Das Objektiv und seine Brennweite
Das Objektiv spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die Schärfe eines Bildes geht. Es ist auffallend, dass Weitwinkel- bzw. Ultraweitwinkelobjektive mit einer Brennweite von 24-28 mm oder 16-18 mm, abhängig davon, ob es sich um FX- oder DX-Sensoren handelt, oftmals Verzerrungen oder Unschärfe verursachen können.
Zwar können einige Unreinheiten mit einer speziellen Software korrigiert werden, doch nicht jeder verfügt über ein solches Programm. Daher sollte die Wahl des Objektivs entsprechend gewählt werden. Am besten eignen sich Objektive mit einer Brennweite von 28-50 mm oder 18-35 mm.
RAW-Datei bei Aufnahme nutzen
Es lohnt sich, die Fotos direkt als RAW-Datei aufzunehmen. Dabei handelt es sich um ein Dateiformat, das alle Informationen, die der Sensor aufnimmt, unverändert speichert. Dadurch hat man die Möglichkeit, uneingeschränkt Änderungen vorzunehmen und eine Bearbeitung leichter zu machen. Eine dieser Änderungen ist der Weißabgleich, der sowohl beim Fotografieren als auch im Nachhinein angepasst werden kann.