Verwendest du bereits Filter bei der Landschaftsfotografie?

Wenn du Landschaften fotografierst, ist ein Filter vielleicht eines der am häufigsten verwendeten Zubehörteile. Ob du nun ein schönes Bild in deinem Garten oder in einem Naturschutzgebiet aufnimmst, du kannst für jede Situation unterschiedliche Filter verwenden. Wir erklären dir gerne, wie sich die beliebtesten Filter auf deine Landschaftsfotos auswirken können.

Wir erklären dir gerne, wie sich die beliebtesten Filter auf deine Fotos auswirken können

Polarisationsfilter

Ein Polarisationsfilter ist in deiner Kameratasche unverzichtbar. Der Grund dafür ist, dass dieser Filter den Kontrast erhöht und hilft, Reflexionen und Blendeffekte herauszufiltern. Ideal für die Landschaftsfotografie! Die Natur bietet uns unglaublich viele Farben, aber mit einer Kamera ist es manchmal schwierig, sie einzufangen. Ein Polarisationsfilter hilft uns dabei ein wenig. Der Himmel wird ein wenig blauer, das Gras ein wenig grüner und deine Lieblingsblume hat genau das gewisse Extra an Farbe.

Natürlich sind dies nicht die einzigen Eigenschaften eines Polarisationsfilters. Ein wichtiges Merkmal dieses Filters ist, dass er nur Licht aus einem bestimmten Winkel durchlässt. Dadurch ermöglicht der Filter eine bessere Kontrolle bei der Reflexionsfotografie. Du kannst so mit allen Reflexionen spielen, die du im Wasser oder auf glänzenden Gegenständen antriffst. Manchmal sind Spiegelungen natürlich schön, aber manchmal möchte man lieber zeigen, was unter Wasser oder hinter dem Glas passiert.

Das linke Foto wurde ohne Polarisationsfilter und das rechte Foto mit Filter aufgenommen.

ND-Filter

Ein ND-Filter, auch Graufilter genannt, ist im Grunde eine Sonnenbrille für dein Objektiv. Dieser Filter bewirkt, dass die Belichtung eines Fotos schwächer wird. Hierdurch kannst du mit längeren Verschlusszeiten und einer größeren Blende fotografieren. Wenn du zum Beispiel einen Wasserfall mit einer langen Verschlusszeit fotografieren willst, wird das Wasser zu einer fließenden Linie. Es gibt jedoch einen Nachteil: Wenn du bei hellem Tageslicht mit einer langen Verschlusszeit arbeitest, wird dein Foto schnell überbelichtet. Ein ND-Filter ist dafür eine gute Lösung.

Der ND-Filter blockt das Licht, wodurch du alle möglichen kreativen Effekte, wie z. B. Bewegung in Wolken, einen fließenden Wasserfall oder weiches Wasser mit Nebeleffekt erzeugen kannst. Mit einem ND-Filter verleihst du deinen Fotos einen magischen Effekt.

Dieses Foto wurde mit einem ND-Filter aufgenommen.

Grauverlaufsfilter (GND-Filter)

Ein GND-Filter oder Grauverlaufsfilter funktioniert im Grunde wie ein ND-Filter, blockiert aber nur einen Teil des Lichts. Der Grauverlaufsfilter ist teilweise dunkel, geht jedoch in einen transparenten Filter über.

Das ist zum Beispiel ideal, um einen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang zu fotografieren. Wenn sich der Himmel orange färbt, ist der Boden noch dunkel. Mit einem Grauverlaufsfilter kannst du diesen Kontrast verringern, indem du den dunkleren Teil des Filters verwendest, damit diese Hälfte des Fotos nicht überbelichtet wird. Durch die Verwendung des Filters bleiben alle Details in deinem Foto erhalten.

Farbfilter

Farbfilter werden oft verwendet, um einem Foto eine bestimmte Atmosphäre zu verleihen. So gibt es zum Beispiel verschiedene Farbfilter, um den Sonnenuntergang zu fotografieren und die warmen Farben zu verstärken. Auf diese Weise erhältst du besonders sommerliche Sonnenuntergänge.

Auch in der Schwarz-Weiß-Fotografie werden oft Farbfilter eingesetzt. Die Verwendung eines Rot- und Gelbfilters verstärkt die Kontraste. Dies kann deinem Foto einen dramatischen Effekt verleihen. Mit einem Rotfilter wird dieser im Vergleich zu einem Gelbfilter zusätzlich verstärkt. Auf diese Weise kannst du entscheiden, inwieweit du den Kontrast verstärken möchtest.